Rückblick Webinar: WoodWing News – Update aus dem Headquarter Amsterdam

Serge Dillier, Head of Applications & Deputy CEO a&f systems ag und Christoph Brun, Presales Consultant​ a&f systems ag, bericheten im kostenlosen Webinar am 23. Oktober 2025 von den Neuerungen bei WoodWing. Dafür ordnete Christoph Brun – frisch zurück vom WoodWing-Headquarter in Amsterdam – zum Einstieg das Thema im Publishing Circle ein und skizzierte die Route des Webinars:

• Qonqord-Übernahme
• WoodWing Assets (Version 6 und 10, inkl. Unterschiede)
• WoodWing Studio mit AI-Funktionen
• die Layout Automation AILA
• sowie Integrationen und WoodWing Connect.

Von der Strategie zur Praxis: WoodWing übernimmt Qonqord

Serge Dillier gab zuerst einen kurzen Überblick zu Qonqord, einem Integrator mit starker Projektnähe in Benelux/UK/FR/PT, der zusätzliches Kunden- und Projekt-Know-how in die WoodWing-Welt brachte. Qonqord und die a&f systems arbeiten bereits seit einigen Jahren eng zusammen, für den DACH-Raum bleibt weiterhin die a&f systems zuständig; zugleich erweiterte WoodWing sein Angebot um Professional Services aus dem Qonqord-Umfeld. Von Qonqord entwickelte Produkte wurden schrittweise geprüft und teilweise ins WoodWing-Portfolio überführt.

WoodWing Assets – erst Status Quo, dann Sprung nach vorn

Assets 6: Verfügbar & angekündigt

Zunächst zeigte Christoph, was in Assets 6 bereits zur Verfügung stand: Autotagging (über WoodWing Connect mit AWS/Google), das beim Upload automatisch Tags vergab. Als Alternative wurde Clarifai genannt – insbesondere stark bei Gesichtserkennung.
Geplant für 2026 sind AI-Bildbeschreibungen in den Metadaten, eine AI-Suche in der Muttersprache sowie ein Migrationstool, um Assets 6 vollständig nach Assets 10 zu überführen.

Assets 10: Neues UI, neue Möglichkeiten

Darauf aufbauend folgte Assets 10 als nächster grosser Schritt. Gezeigt wurden u. a. ein neues UI mit Vorschau im Metadatenbereich, eine Feld-übergreifende Suche, Drag-and-Drop zum Anpassen von Feldern und Filtern, eine kompaktere Listenansicht, Dark Mode sowie optimierte Sharing/Upload-Flows – auch mobil.
Zudem standen Bild- und Videobearbeitung im Browser im Fokus (z. B. Zuschneiden, Anpassungen, Overlays). Bereits vorhanden sind Taxonomien, Autotagging und Collaboration; für 2026 sind geplant:

• Frontend-Integration/Redesign,
• die Integration zu WoodWing Studio,
• WCAG-Themen,
• ein Papierkorb,
• sowie das erwähnte Migrationstool.

Wichtig war der angekündigte Migrationspfad. Die Empfehlung für Neukunden lautet Assets 10, für Bestandskunden mit Studio-Loop Assets 6, mit 2026 als Zielkorridor für die Migration.

Studio – Produktpflege und AI-Assistenz

Als nächstes ging es um WoodWing Studio. Bei der Produktpflege nannte Christoph Brun die aktualisierte Desktop-App (moderneres UI) und Sticky Notes direkt auf dem Layout (mit verbessertem Icon). In der Cloud stehen nun Content Collaboration und Rich-Text-Kommentare bereit (inkl. Hyperlinks), wobei Rich-Text auch für Assets in Aussicht stand.

Anschliessend rückten die AI-Funktionen in den Mittelpunkt:

• Im Digital Editor: Titelvorschläge (Print/Digital), Social-Posts, Lead-Vorschläge, Lektorat (Grammatik/Rechtschreibung), SEO-Check und Tonalitäts-Check (auf Basis hinterlegter Beispielartikel). Benutzerdefinierte Prompts – auch titelspezifisch – sind möglich.
• Im Print Editor: Copy-Fit per Assistent mit Vergleichsansicht und Bestätigungs-Workflow. WoodWing setzt hierfür OpenAI ein; über WoodWing Connect können weitere LLMs angebunden werden.

Christoph Brun betonte vor allem den Aspekt Change Management (Leitplanken, Schulungen, Workshops), der alle AI-Anwendungen betrifft.

AILA – Layout Automation mit Vorschau und Kontrolle

Ein weiterer AI-Höhepunkt ist AILA – die Artificial Intelligence Layout Automation. Inhalte können gewichtet (z. B. «Must-have») und als Vorschau platziert werden; mit Execute erzeugt im Hintergrund der InDesign Server die Seiten. Basis bilden Seitentemplates und Story-Shapes (Varianten der Bild-/Text-Anordnung).
Erste produktive Seiten sollten Ende 2025 mit AILA produziert werden.

Integrationen & Connect – der Baukasten im Hintergrund

Zum Schluss vor der Fragerunde zeigte Christoph Brun den Integrations-Marketplace auf der WoodWing-Website (u. a. PDF-Manager, Pixometry). Serge Dillier erklärte WoodWing Connect als Toolbox/iPaaS mit vorgefertigten Konnektoren (z. B. SharePoint, Teams, Slack) und Rezept-/Flow-Logik statt reiner Code-Entwicklung.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und Interessenten!