Apple macOS 11 Big Sur – Interface-Design und neuer Prozessor

Ab Herbst 2020 wird das neue Betriebssystem macOS 11 Big Sur ausgeliefert. Es erhält erstmals seit Jahren ein komplett neues Design – und unterstützt künftige Macs mit ARM-Prozessoren.

Apple macOS 11 Big Sur – Interface-Design und neuer Prozessor

Auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2020 kündigte Apple das neue Betriebssystem macOS 11 an. Der Name »Big Sur« steht dabei für einen 100 Kilometer langen Küstenstreifen in Kalifornien. Gerne stellen wir Ihnen die wesentlichen Neuerungen vor.

Neue Bedienoberfläche im Interface-Design

Die wohl bedeutendste Neuerung ist das neue Interface-Design, das an das iPadOS angelehnt ist. Die Icons im überarbeiteten Dock erinnern mit einer neuen quadratischen Form an die des Tablet-Betriebssystems. Auch die Fensterecken sind analog Tablet stärker abgerundet. Die Übernahme der Symbolsprache von iOS soll für mehr Klarheit und eine einfachere Bedienung sorgen. Ebenfalls verfügbar für macOS ist mit dem Update das aus iOS bekannte Control Center.

Aktualisierte Systemprogramme

Alle wichtigen Anwendungen wurden bei macOS Big Sur an die neue Designsprache angepasst und teilweise mit neuen Icons ausgestattet.

  • Nachrichten: Mit dem ebenfalls erweiterten Framework Catalyst hat Apple die Nachrichten-App direkt von iPadOS auf den Mac portiert. Damit lassen sich nun Memojis verschicken oder Avatare am Mac erstellen. Auch Gruppenchats sind möglich.
  • Karten: Die Karten-App beinhaltet Features wie Indoor-Karten, Lookaround und die Städteführer von iOS/iPadOS 14.
  • Safari: Die grösste Überarbeitung umfasst Safari, welches JavaScript bis zu 50 Prozent schneller ausführen soll als Google Chrome. Auch ist für den Nutzer ersichtlich, wie er von einer Webseite getrackt wird. Mit dem neuen Update überwacht Safari gespeicherte Passwörter – und meldet, ob die zugehörigen Webseiten Teil eines bekannten Hacker-Angriffs waren. Ein integrierter Übersetzer übersetzt in macOS 11 Texte in Echtzeit.

Apple-eigene CPUs auf ARM-Basis

macOS 11 läuft nativ auf der von Apple entwickelten CPU. Innerhalb von zwei Jahren sollen alle Mac-Modelle auf die ARM-Architektur umgestellt werden. Da die System-Apps im Universal-2-Format vorliegen, funktionieren diese auch weiterhin auf Intel-Macs. Laut Apple arbeiten Microsoft und Adobe bereits an der Portierung ihrer Apps für die neue CPU-Linie. Noch nicht portierte Programme laufen dank der Kompatibilitätsschicht »Rosetta 2« ohne Änderung und mit guter Performance auf ARM-Macs. Apps werden nach der Installation automatisch in den neuen Code übersetzt.

Verbesserungen bei Catalyst

Mit dem Framework Catalyst können Entwickler iPad-Apps leichter auf macOS portieren. Es erlaubt mit dem Update die pixelgenaue Gestaltung von Bedienoberflächen. Zudem soll es eine bessere Menü-API enthalten. Apple reagiert hier auf die Kritik einiger Entwickler, dass mithilfe von Catalyst wesentliche macOS-Features bisher nicht erreichbar waren.

Systemvoraussetzungen

  • Auch Intel-Macs unterstützen macOS Big Sur und seine Nachfolger. Diese gilt für folgende Geräte:
  • MacBook ab 2015 und neuer
  • MacBook Air ab 2013 und neuer
  • MacBook Pro ab Ende 2013 und neuer
  • Mac mini ab 2014 und neuer
  • iMac ab 2014 und neuer
  • iMac Pro ab 2017 und neuer
  • Mac Pro ab 2013 und neuer

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